Maria 2.0 - Gespräch mit Bischof Bertram Meier

Begegnung auf Augenhöhe mit Bischof Bertram

Wie Gleichstellung im Bistum vorangebracht werden kann

„Wir schauen nicht zu! – Pfadfinder*innen zeigen Haltung“ So lautet der Titel des Positionspapiers, das die PSG Bundesversammlung im letzten Jahr verabschiedet hat. Wir setzen uns für eine „bunte, offene, akzeptierende und vielfältige Gesellschaft“ ein, heißt es darin.

Als Mitglied des BDKJ verstehen wir uns als Teil der katholischen Kirche. Leider erleben wir diese Kirche nicht immer als wertschätzend gegenüber allen Menschen. Noch immer werden Personen von Ämtern ausgeschlossen oder in ihrer Persönlichkeit nicht anerkannt. Nicht nur uns als PSG stört dies. Im Februar wurden in ganz Deutschland die Thesen der Initiative Maria 2.0 an Kirchentüren gehängt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Unsere Diözesanvorsitzende durfte gemeinsam mit anderen engagierten Frauen diese Forderungen nach Reformen unserem Bischof Bertram Meier überreichen.

Wir wollten Dialogbereitschaft zeigen und freuten uns sehr über die Einladung zu einem Gespräch im Juni.

Es war uns als Jugendverband wichtig, die Stimme der Mädchen* und (jungen) Frauen* einzubringen und so sammelten wir kurze Videobotschaften zur Frage: „Was brauchst du, um dich in der Kirche beheimatet zu fühlen?“ Hier wurde deutlich, dass Begegnung auf Augenhöhe und Beteiligung, aber auch aktuelle Themen wie das Segnungsverbot von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, unsere Mitglieder bewegen.

Im Austausch ging es unter anderem darum, wie Frauen* ganz konkret in der Diözese Augsburg gefördert und sichtbar gemacht werden können. Bischof Bertram betonte: „Es ist immer gut und wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben, auch wenn man nicht in allen Punkten einer Meinung ist. Alle Menschen, denen etwas an der Kirche liegt, sollten einander zuhören und sich ehrlich austauschen können, um gemeinsam im Glauben auf dem Weg zu bleiben.“

Zum Abschluss des Gespräches überreichten wir Vorsitzenden der Pfadfinder*innenverbände PSG und DPSG eine Regenbogenfahne, als Zeichen des Bundes Gottes mit allen Menschen, in der Hoffnung, dass alle, die wollen, Heimat in unserer Kirche finden dürfen.

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