Pfingstlager 2022
Ein Rucksack voller Abenteuer
Mit einem Rucksack voller Abenteuer kamen 130 Pfadfinderinnen* aus der gesamten Diözese Augsburg am Mittwoch von einem fünftägigen Lager zurück. Gemäß dem Motto erlebten sie fünf volle Tage rund um das Thema Abenteuer und konnten in ihrem selbstgestalteten Abenteuerrucksack auch einige Andenken an die Zeit mitnehmen. Für viele das erste Live-Abenteuer nach der Corona-Pause!
Die Pfadfinderinnen*tauchten in eine Welt voller Abenteuer ein: ob actionreich beim Kanufahren oder Parcour oder in kreativen Abenteuern beim Schnitzen, Upcycling, beim Fototransfer auf Holz oder Handlettering, beim Seife gießen und selber machen von Naturkosmetik konnten sich die Teilnehmerinnen* ausprobieren. Wer anschließend noch nicht genug hatte, konnte sein Abenteuerbuch selbst gestalten oder Emaille Tassen bemalen, um perfekt für das nächste Abenteuer gerüstet zu sein.
Das Konzept der FREItage, das sich beim letzten Live-Lager etabliert hat, wurde auch dieses Mal wieder umgesetzt. So gab es bei diesem Lager zwei Tage ohne festes Programm. Neben vorbereiteten Workshops, die flexibel genutzt werden konnten, überlegten die Pfadfinderinnen* sich auch eigenes Programm. Sie wurden kreativ und gestalteten ihre Abenteuerrucksäcke, filzten Blumen, nähten Mützen und sprayten Graffiti. Einige machten sich auf den Weg zum Geocaching, andere nutzten die beiden Tage für einen großen Hajk, bei dem sie die Nacht circa 15 km entfernt in einem Bootsschuppen verbrachten. Auch die Bereitschaft etwas für andere zu tun war groß: Pfadis bereiteten ein Fantasyrollenspiel für Wichtel vor, und es gab auch eine Gruselnachtwanderung für andere Pfadis und Caravelles. So entstand ein großes Miteinander.
Passend zum Thema ein Rucksack voller Abenteuer gab es auch die Möglichkeit das Spezialabzeichen Abenteurerin* zu erlangen. Dafür mussten Workshops absolviert werden, die für das Leben als Pfadfinderin* und als Abenteuerin* wichtig sind: vom Erlernen von Wegzeichen und einem Grundwissen zum Hajk, das richtige packen eines Rucksacks, über Zeltkunde und Werkzeugkunde, bis zum Workshop Holz und Feuer und Lagerfeuerküche war alles dabei. Wir sind besonders stolz nach dem Lager über 70 kleine und große Abenteuerinnen* begrüßen zu dürfen!
In ihrer freien Zeit konnten die Pfadfinderinnen* das extra dafür vorgesehene Regenbogenzelt als Rückzugsort nutzen. Dieses diente als Safe Space und als Chilloutlounge. Hier konnten die Pfadfinderinnen* Bücher lesen, Buttons machen, alkoholfreie Cocktails trinken und einfach nur rumhängen. Passend zum Thema Regenbogen gab es auch gendersensible Workshops von Queerbeet und Talitha. Erstmals auf diesem Lager waren auch Awareness-Personen dabei, die als Ansprechpartner für jegliche Probleme, ob Heimweh oder Streit, stets bereit standen.
Im Regenbogenzelt fand auch der ReBoRa (Regenbogenrat) statt, an dem Pfadfinderinnen* allen Alters teilnehmen konnten, um ihre Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Gleichberechtigt mit den Leiterinnen* konnten sich alle austauschen, diskutieren und Kompromisse schließen. So konnten wir die basisdemokratischen Strukturen unseres Verbands auch auf dem Lager aufrechterhalten und allen Teilnehmerinnen* eine Stimme geben.
Bei dem Abschlussgottesdienst mit unserer Kuratin Schwester Annika wurden die erfolgreichen Abenteuer reflektiert. Den Abschluss fand das Lager mit einem Bunten Abend, an dem unter sensationeller Stimmung verschiedene Einlagen dargeboten wurden. Hier konnte man die neuen Pfadfinderinnen* T-Shirts der Diözese Augsburg bewundern, die ein paar Tage vorher erst vorgestellt wurden.
VIELEN DANK an die Leiterinnen* mit ihren Mädchen, die Workshopleiterinnen*, an Steffi mit ihrem grandiosen Kochteam, an Schwester Annika für den Gottesdienst, den ehemaligen Pfadfinderinnen* (Mutter-Kind-Unterlager), Nazli von Talitha, den Jungs von Queerbeet und Teresa vom BDKJ-Diözesanvorstand für ihr Kommen und vor allem dem Büroteam und der Diözesanleitung für alle Vorbereitungen, Ideen, Mühen und das Herzblut, das sie in unser großes Abenteuer am Pfingstlager 2022 gesteckt haben.
Euer Vorstand
Franzi, Lisa und Sr. Annika