Auf dem Weg zum Frieden

Am 3. Adventssonntag wurde das Friedenslicht aus Betlehem von Pfadfinderinnen der Pfadfinderinnenschaft St. Georg PSG direkt aus Wien kommend im Augsburger Dom an "alle Menschen guten Willens" weitegereicht. Das Licht ist für uns Christen und Christinnen ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität für eine friedvolle Welt.

Am Samstag, 16. Dezember, holten fünf Pfadfinderinnen der Pfadfinderinnenschaft St. Georg PSG aus Markt Rettenbach  das Friedenslicht aus Betlehem persönlich in Wien ab. Das von einem Kind in der Geburtsgrotte Christi entzündete Licht wird unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Rundfunks (ORF) jähhrlich am dritten Adventswochenende in Wien an Pfadfindergruppen aus ganz Europa verteilt.

Die zentrale Aussendungsfeier unter dem Motto "Auf dem Weg zum Frieden" für die Diözese Augsburg fand am 3. Adventssonntag im Hohen Dom zu Augsburg statt. Im Gottesdienst, den Pfadfinderinnen aus Hiltenfingen vorbereitet haben, wurde verdeutlicht, dass der Weg zum Frieden auch manchmal in eine Sackgasse führen kann. Dann gilt es umzukehren und mit Gottes Hilfe einen anderen Weg einzuschlagen. BDKJ Präses Dominik Zitzler ging in seiner Predigt darauf ein, dass es wichtig ist, den Frieden in der eigenen Umgebung zu leben. Der erste Schritt des Friedens muss in einem selbst beginnen und von dort können wir im Vertrauen auf Gott dem Frieden den Weg bereiten.

Der Weg zum Frieden zwingt viele Menschen ihr Zuhause zu verlassen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich und vor allem ihre Kinder. So harren zum Beispiel auch hunderttausende syrische Flüchtlingskinder in den provisorischen Zeltstädten im libanesisch-syrischen Grenzgebiet aus. Diözesanvorsitzende Franziska Hankl berichtet über das Projekt "Zeltschulen e.V.", welches in den Lagern bunt angemalte Zelte für den Unterricht der Kinder aufbaut, um den Kindern eine Chance auf Bildung zu ermöglichen und nicht als Analphabeten wieder leichte Beute für extremistische Gruppierungen zu werden. Die gesamte Kollekte wird das Projekt Zeltschulen unterstützen.

Der Gottesdienst wurde vom Chor Mosaik aus Schwabegg musikalisch stimmungsvoll untermalt. Am Ende der feierlichen Aussendung des Friedenslichtes kam im Dom "Pfadfinderfeeling" mit dem Lied "Flinke Hände, flinke Füße" auf. Mit "wachen Augen, offenem Herz und Freundschaft" wird der Wunsch laut gemeinsam die Welt zu verbessern.

Nach dem Gottesdienst wurde das Friedenslicht traditionell von den Pfadfinderinnen zum Augsburger Bischof Konrad Zdarsa gebracht. Das kleine Licht bringt ein kleines Stückchen Betlehem in die Hauskapelle und ist ein Zeichen junger Menschen im gelebten Einsatz für den Frieden.

Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen dem Auftrag von Lord Robert Baden-Powell folgen und uns für eine bessere Welt einsetzen. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche Christen, Juden und Muslime und "alle Menschen guten Willens gemeinsam verbindet."

Mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Betlehem setzen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa sowie auch weltweit ein Zeichen für Frieden, WÃrme, Solidarität und Mitgefühl. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Pfadfinderinnen und Pfadfindern, den Maltesern, den Jugendverbänden und all denen, die das Licht weitergeben, damit es seinen Weg in die Herzen der Menschen findet.

 

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