Mut zum Frieden

Am 3. Adventssonntag wurde das Friedenslicht aus Betlehem in einem Aussendungsgottesdienst im gut besuchten Dom in Augsburg an alle Menschen die „guten Willens“ sind als Zeichen der Hoffnung und der Solidarität für eine friedvolle Welt verteilt.

Das von einem Kind in der Geburtsgrotte Christi entzündete Licht wird unter der Schirmherrschaft des Österreichischen Rundfunks (ORF) jährlich am dritten Adventswochenende in Wien an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa verteilt. Das Licht überwindet Grenzen und Mauern, wenn es per Flugzeug nach Wien und von dort in die ganze Welt kommt.

Die beiden Vorsitzenden der Pfadfinderinnschaft St. Georg Franziska Hankl und Lisa Gabler, sowie Michaela Kilian, Mitglied der Diözesanleitung, holten das Friedenslicht  in Wien ab und brachten es mit dem Zug sicher nach Augsburg. Der stürmische Wind stellte die Delegation dieses Jahr vor besonders große Herausforderungen, damit der lange Weg erfolgreich ist.

In der zentralen Aussendungsfeier unter dem Motto „Mut zum Frieden“, den Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Markt Rettenbach vorbereitet haben, wurde deutlich, dass es selbst in alltäglichen Situationen Mut braucht, um bei Ungerechtigkeiten einzuschreiten z.B. wenn jemand die falsche Kleidung trägt. In seiner Predigt ging Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier direkt darauf ein und benannte Gruppierungen und Gefahren unserer Gesellschaft, die ein friedvolles Miteinander gefährden. Das Friedenslicht aus Betlehem könne Grenzen und Mauern überwinden. Er zeigte sich freudig überrascht, über den mit jungen Menschen „U 20“ gefüllten Dom und forderte vor allem die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf als Boten des Friedens zu wirken.

Die diesjährige Kollekte geht nach Pakistan an eine Schule, die dort die ärmsten Kinder, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Religion, unterrichtet. Diözesankuratin Sr. Johanna, Dominikanerin im Kloster St. Ursula in Donauwörth, erläutert, dass die Schule im  „Schichtbetrieb“ arbeitet, um aufgrund der geringen Ressourcen möglichst vielen Kindern ihr Recht auf Bildung zu ermöglichen. Mit der Spende werden ein Gebäudes sowie eine tägliche Mahlzeit unterstützt.

Der Gottesdienst wurde vom Chor „Mosaik“ gemeinsam mit dem Jugendchor aus Schwabegg musikalisch stimmungsvoll untermalt. „Pfadfinderfeeling“ kam mit dem Lied „Flinke Hände, flinke Füße“ auf. Mit wachen Augen, offenem Herz und Freundschaft wird der Wunsch laut gemeinsam die Welt zu verbessern.

Hauptzelebrant BDKJ Präses Dominik Zitzler dankte am Ende des Gottesdienstes seinen Mitzelebranten Pfarrer Josef Kühn und besonders Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier für seine  Zeit und seine deutlichen Worte. Mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Betlehem setzen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein Zeichen für Frieden, Solidarität und Mitgefühl. Ein herzliches Dankeschön gilt all denen, die in der Vorbereitung und Gestaltung der Aussendungsfeier beteiligt waren und denen, die nun das Licht weitergeben, damit es seinen Weg in die Herzen der Menschen findet und Mut zum Frieden macht.

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