Dein Fastenkalender 2023
Ostersonntag
Ostern ist das Fest des Lebens schlechthin.
Jesu Auferstehung von den Toten will schon heute die Dinge in mir zum Leben erwecken, die abgestorben sind.
Ich bin zum Leben berufen, zur Lebendigkeit. Dies will ich feiern.
Konkret kann ich:
- Überlegen, in welchen Situationen, bei welchen Tätigkeiten ich mich lebendig fühle und dies dann auch tun
- Mit Freund*innen so richtig feiern
- Beim Sport mal so richig auspowern
- Mit meinem Stamm ein Osterfeuer machen
- Bei einem Osterspaziergang den Frühling genießen
- Oder:

Palmsonntag
Heute beginnt die Karwoche. Letztlich geht es dabei um Liebe.
Das Kreuz Jesu ist das große Plus zwischen Himmel und Erde –
ein Zeichen göttlicher Liebe. Es gibt auch viele Arten menschlicher Liebe: die romantische Liebe, Freundschaft als eine Form der Liebe,die Liebe zwischen
Eltern und Kind…
Konkret kann ich:
- Jemandem sagen: Ich mag dich oder ich liebe dich!
- Eine gesunde Selbsliebe pflegen, indem ich gut für mich sorge, mir meine Grenzen zugestehe, Dinge mache, die mir gut tun….
- Bei gegenseitigem Einverständnis: Jemanden in den Arm nehem oder darum bitten: Kannst du mich mal bitte drücken.
- Einen Liebesbrief schreiben oder in einem Brief meine Freundschaft ausdrücken
- Oder:

5. Fastensonntag
Spiritualität geht über die bloße Realtiät hinaus. Sie ist die Verbindung mit etwas Größerem – für uns Christen mit Gott.
Gleichzeitig wird uns die Suche nach Gott auch zu den Menschen führen.
Konkret kann ich:
- mir darüber Gedanken machen, was Spiritualtät für mich bedeutet und mich mit anderen darüber austauschen
- In eine Kirche gehen und dort eine Kerze anzünden und/ oder für jemanden beten. Das kann ich natürlich auch zuhause tun
- Eine Gruppenstunde zu einem Spiri-Thema anbieten
- Einen Gottesdienst besuchen - es gibt da Angebote für junge Leute
- Oder:

4. Fastensonntag
Gemeinschaft ist ein wichtiges Element der PSG. Aber auch in anderen Kontexten erfahre ich Gemeinschaft: In Schule, im Studium/ Beruf, in der Famiilie,
mit Freunden, in der Gemeinde ….
Diese Woche will ich mehr Gemeinschaft leben.
Konkret kann ich:
- Eine Person anrufen und /oder mit ihr was unternehmen, die ich schon länger nicht getroffen habe
- Mit meiner Gruppe einen Lagerfeurerabend machen - das ist Gemeinschaft pur
- Einen Menschen zu einer Unternehmung einladen, mit dem ich schon immer mal was machen wollte, es bisher aber nie geschafft habe
- Vermehrt Zeit mit meiner Familie verbringen
- Oder:

3. Fastensonntag
Gemeinschaft ist ein wichtiges Element der PSG.
Aber auch in anderen Kontexten erfahre ich Gemeinschaft: In Schule, im Studium/ Beruf, in der Famiilie,
mit Freunden, in der Gemeinde ….
Diese Woche will ich mehr Gemeinschaft leben.
Konkret kann ich:
- Eine Person anrufen und /oder mit ihr was unternehmen, die ich schon länger nicht getroffen habe
- Mit meiner Gruppe einen Lagerfeurerabend machen - das ist Gemeinschaft pur
- Einen Menschen zu einer Unternehmung einladen, mit dem ich schon immer mal was machen wollte, es bisher aber nie geschafft habe
- Vermehrt Zeit mit meiner Familie verbringen
- Oder:

2. Fastensonntag
Es tut so gut, draußen zu sein.
Für viele Menschen ist dies auch etwas Spirituelles. Schon die heilige Crescentia erkannte: „Ich will in allen Geschöpfen den Schöpfer lieben, weil ich in allen Geschöpfen ein Zeichen und die Fußstapfen Gottes finde.“
Konkret kann ich:
- Möglichst täglich draußen sein: Spazierengehen, joggen, radeln (Vom Wetter lasse ich mich möglichst nicht davon abhalten – es gibt ja entsprechende Kleidung)
- Mit meiner Gruppe vielleicht einen Mini - Hajk unternehmen oder eine Gruppenstunde draußen machen
- Meinen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten:
- Mit meiner Gruppe draußen Müll aufsammeln
- Nach Möglichkeit das Auto stehenlassen und andere Verkehrsmittel nutzen
- Nach Möglichkeit regionale Lebensmittel kaufen
- Oder:

1. Fastensonntag
„Halt an, wo läufst du hin, der Himmel ist in dir.“ Dieses Zitat von Angelus Silesius beschreibt das Motto dieser Woche recht gut.
Statt im Hyperlapse – Modus unterwegs zu sein, möchte ich diese Woche mehr Achtsamkeit leben.
Vielleicht auch mal innezuhalten, um den Himmel in mir zu entdecken.
Konkret kann ich:
- Alles langsamer machen: Langsamer gehen, essen, sprechen…
- Immer wieder bewusst riechen, schmecken, hören, meinen Tastsinn einsetzen
- Möglichst im Moment bleiben, bei der Tätigkeit, die ich gerade mache...
- Statt Multitasking bei einer Sache bleiben
- Immer wieder mal eine Pause einlegen und auf meinen Atem achten
- Mich über Spotify oder Youtube zu einer Entspannungsübung anleiten lassen
- Oder:


Liebe*r Leser*in,
vielleicht hast du dich über das Thema ein wenig gewundert: MEHRWERT
Es geht hier weder um Gewinnmaximierung noch um Selbstoptimierung. Wir möchten Werte in den Blick nehmen.
Der Fokus liegt in der österlichen Bußzeit oft auf dem Verzicht, dem Weniger. Das ist sicher eine gute Sache und hilft, Dinge zu reduzieren, die nicht guttun.
Dennoch wollen wir in diesen Wochen auf das „Mehr“ schauen. Ich glaube, dass hinter all den Dingen, mit denen wir uns zustopfen, die Sehnsucht nach einem „Mehr“ liegt.
Hast du es nicht auch schon erlebt: Nach einem stressigen Tag willst du dir am Abend was Gutes tun. Es gäbe da viele Möglichkeiten: ein*e Freund*in anrufen, ein heißes Bad, vielleicht auch eine stille Zeit…
Aus irgendeinem Grund wird daraus dann doch eine Tafel Schokolade. Natürlich spricht nichts dagegen, mal was Süßes zu genießen. Ich muss mir aber überlegen, ob das wirklich meine Seele satt macht. Letztlich sind wir Menschen auf Sinnhaftigkeit hin angelegt und den finden wir in Werten.
Öffnen wir uns in diesen Tagen dem „Mehr“. Vielleicht werden dann die Dinge, die uns nicht gut tun, automatisch weniger. Ein Versuch ist es wert. Bist du dabei?
Jeden Sonntag gibt es einen neuen Impuls für die kommende Woche.
Schwester Annika